Fantastischer Erfolg: Gemeinsame Lokalschau in Fellbach-Schmiden begeistert Züchter und Gäste

Fellbach-Schmiden, 8. und 9. November 2025. 

Die gemeinsame Lokalschau der Vereine Schmiden, Feuerbach, Rohracker und Neuwirtshaus bei den Kleintierzüchtern in Fellbach-Schmiden war ein voller Erfolg und präsentierte die hohe Qualität der Zuchtarbeit in unserer Region.

Ein besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die unter herausfordernden Rahmenbedingungen eine solch hochkarätige Veranstaltung ermöglicht haben: Trotz der allgemein vorherrschenden Vogelgrippe-Situation in Deutschland konnte unsere Schau stattfinden. Dank der engen Abstimmung und der Tatsache, dass in Fellbach und Umgebung glücklicherweise keine Verdachtsfälle oder Ausbrüche vorlagen, stand der Präsentation unserer Tiere nichts im Wege. Dies war ein wichtiges Signal für unsere Züchtergemeinschaft und unterstreicht die Verantwortung, mit der wir unser Hobby ausüben.

Exzellente Bewertungen und tierische Highlights

Unter den strengen, aber wohlwollenden Augen der amtierenden Preisrichter, Gerhard Schwegler (Kaninchen) und René Roux (Geflügel), wurden die Tiere bewertet. Das Ergebnis: Die Kollektion präsentierte sich insgesamt in einer fantastischen Schaukondition, was zu sehr hohen und erfreulichen Bewertungen führte.

Die Kaninchen-Abteilung: Fellnasen mit Charme

Die Kaninchenzüchter stellten 36 Tiere aus fünf Rassen in sechs Farbenschlägen vor. Hier konnten alle Züchter sehr gute Ergebnisse erzielen. Besonders begeistert waren die Gäste von den „Fellnasen“, die sich in bester Manier präsentierten. Ein besonderes Highlight war die Familie mit Jungtieren, die nicht nur für Fachleute, sondern auch für Familien mit Kindern ein tolles Fotomotiv und zum Bestaunen einlud.

Geflügel: Vielfalt und Raritäten

Die Geflügelabteilung zeigte eine beeindruckende Vielfalt. Mit 8 Tieren war das Wassergeflügel vertreten, 16 Hühner, die stärkste Fraktion bildeten die 30 Zwerghühner, ergänzt durch 10 Tauben.

  • Zwergenten mit Haube: Die 8 Zwergenten in drei Farbenschlägen waren für die Besucher ein sehr schöner Anblick. Die charakteristischen Hauben der Zwergenten waren für so manchen Besucher das erste Mal zu sehen – ein Beweis für die Seltenheit und Schönheit unserer Rassen.
  • Indische Kämpfer: Auch die Indischen Kämpfer in zwei Farbenschlägen wurden ausgestellt. Es ist bedauerlich, dass man diese Tiere heutzutage nicht mehr oft auf Schauen sieht. Entgegen ihrem Namen sind die Indischen Kämpfer zwar friedliche Tiere, stellen aber hohe Anforderungen an die Zucht.
  • Jugend überzeugt bei Zwerghühnern: Die Abteilung der Zwerghühner war mit 30 Nummern die stärkste Fraktion und präsentierte sich in einem ausgezeichneten Zustand. Herausragend waren hier die tollen Ergebnisse unserer Jugendzüchter, die mit sehr guten Bewertungen ein hervorragendes Bild abgaben und die Zukunft unserer Vereine sichern.
  • Modena Schietti: Lediglich 10 Tauben der Rasse Modena Schietti waren vertreten, doch auch diese präsentierten die Rasse in vorzüglicher Manier.

Insgesamt zeigte die Lokalschau einmal mehr das hohe Niveau der Kleintierzucht im Kreis Stuttgart. Die Züchterinnen und Züchter haben bewiesen, dass sie trotz aller Widrigkeiten Tiere von höchster Qualität präsentieren können.

Blick nach Vorn: Wir freuen uns auf die Großschauen!

Nach diesem erfolgreichen Abschluss der lokalen Schau-Saison blicken wir voller Vorfreude auf die anstehenden nationalen und überregionalen „Großschauen“. Die Züchterinnen und Züchter bereiten sich bereits intensiv vor, um ihre Tiere auch dort erfolgreich zu präsentieren:

  • Die Lipsia in Leipzig (05. – 07. Dezember 2025)
  • Die Bundeskaninchenschau in Karlsruhe (20. – 21. Dezember 2025)
  • Die erste gemeinsame Baden-Württemberg-Schau in Offenburg (10. – 11. Januar 2026)

Wir gratulieren allen Züchtern zu den hervorragenden Ergebnissen und bedanken uns bei den Vereinen Schmiden, Feuerbach, Rohracker und Neuwirtshaus für die großartige Zusammenarbeit!

Wichtiger Hinweis zu Geflügelausstellungen:

Über den Schauen, bei denen Geflügel ausgestellt wird (Lipsia, Baden-Württemberg-Schau), schwebt weiterhin das Damoklesschwert der Vogelgrippe. Eine kurzfristige Absage der Veranstaltungen ist möglich, falls die zuständigen Veterinärämter aufgrund der aktuellen Seuchenlage eine Aufstallpflicht oder ein Ausstellungsverbot verhängen.

Bleiben Sie informiert! Aktuelle Informationen über den Stand der Großschauen und etwaige Änderungen können Sie dem Newsletter des Kreisverband Stuttgart entnehmen. Wer diesen erhalten möchte, meldet sich bitte per E-Mail unter rainer.salzer(@)gmail.com an.

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🐔 Wichtige Information für unsere Züchter: Vogelgrippe-Impfung – Warum sie (noch) nicht praktikabel ist

Kleintierzuchtverein Neuwirtshaus – Stand: Oktober 2025

Liebe Züchterinnen und Züchter,

die Vogelgrippe (Hochpathogene Aviäre Influenza, HPAI) stellt unsere Rassegeflügelzucht weiterhin vor große Herausforderungen. Trotz der Forderung des Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter (BDRG), eine Impfstrategie zu ermöglichen, ist eine generelle Impfung in Deutschland derzeit nicht zugelassen. Darüber hinaus sprechen die aktuellen Kontrollmechanismen, die im Falle einer Impfung erforderlich wären, klar gegen eine praktikable Anwendung in unseren Kleinstbeständen.

Hier erfahrt ihr, welche konkreten Nachteile und Hürden die Impfung unter den bestehenden Auflagen mit sich bringen würde.


🛑 Die drei Hauptargumente gegen die aktuelle Impfpraxis

 

Die Bedenken resultieren hauptsächlich aus den strengen Überwachungsauflagen der EU und des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), die das Ziel verfolgen, eine unerkannten Seuchenverbreitung zu verhindern.

 

1. 🔬 Unverhältnismäßiger Kontroll- und Kostenaufwand (Surveillance)

 

Das Kernproblem ist das sogenannte DIVA-Prinzip (Differentiating Infected from Vaccinated Animals), das sicherstellen soll, dass geimpfte Tiere das Virus nicht unerkannt weitertragen.

  • Versteckte Viruszirkulation: Moderne Impfstoffe verhindern zwar in der Regel, dass das Tier schwer erkrankt oder stirbt, aber sie können eine Infektion und eine (geringere) Virusausscheidung oft nicht vollständig verhindern (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz).

  • Monatliche Zwangskontrollen: Um dies auszuschließen, sind geimpfte Bestände zu einer monatlichen, engmaschigen klinischen und labortechnischen Überwachung verpflichtet.

  • Hohe Kostenbelastung: Für Kleinsthaltungen und Hobbyzuchten, wie sie in unserem Verein üblich sind, ist dieser Aufwand extrem kostspielig (Tierarztkosten, Laborkosten) und bürokratisch nicht umsetzbar (Verband Bayerischer Rassegeflügelzüchter e.V.). Der Aufwand für die Einhaltung dieser strikten Maßnahmen steht in keinem Verhältnis zur Bestandsgröße (Spektrum der Wissenschaft: Zitat Harder, FLI).

Fazit: Eine praktikable und kostengünstige Impfung, wie sie uns Züchtern bei der Newcastle Disease (ND)zur Verfügung steht, existiert für die Vogelgrippe unter den aktuellen Kontrollauflagen nicht.


 

2. 🗺️ Massive Einschränkung von Handel und Ausstellungswesen

 

Die Haupttätigkeit eines Rassegeflügelzüchters ist der Erhalt der Rassenvielfalt durch Zucht, Bewertung und Austausch von Tieren. Eine Impfung würde dies drastisch erschweren.

  • Handelsbarrieren: Viele Länder und Regionen, die als „HPAI-frei“ gelten wollen, verhängen Import- und Verbringungsverbote für Geflügel aus geimpften Beständen. Dies würde den überregionalen und internationalen Zuchtaustausch praktisch lahmlegen.

  • Ausschluss von Schauen: Auch national könnte die Teilnahme an Geflügelausstellungen problematisch werden. Um jedes Risiko einer Viruseinschleppung zu vermeiden, könnten Veranstalter die Zulassung von geimpften Tieren erschweren oder gänzlich untersagen.

Hintergrund: Unser Ziel ist der Erhalt von Rassen (oft vom Aussterben bedroht) – diese genetische Vielfalt ist von unschätzbarem Wert. Unverhältnismäßige Auflagen gefährden dieses ehrenamtliche Engagement (BDRG).


 

3. 🧬 Risiko der Seuchenverschleppung und Viren-Mutation

 

Die aktuelle deutsche Seuchenbekämpfungsstrategie zielt auf die Tilgung des Erregers ab. Eine Impfung, die das Virus in geimpften Tieren zirkulieren lässt, konterkariert dieses Ziel.

  • Gefahr der Endemie: Wenn geimpfte Tiere das Virus ausscheiden, könnte die Seuche unbemerkt im Land zirkulieren und sich endemisch (dauerhaft heimisch) etablieren, ohne dass die typischen Krankheitsanzeichen in der geimpften Population sichtbar werden.

  • Selektionsdruck: Die Impfung kann das Virus dazu bringen, zu mutieren und Varianten zu entwickeln, die dem Impfschutz entkommen (sogenannte Escape-Varianten). Dies würde ein höheres, unkontrollierbares Risiko für ungeimpftes Geflügel und andere Tierarten darstellen.


 

🛡️ Was jetzt zählt: Biosicherheit!

 

Solange die politischen Rahmenbedingungen und die Kontrollauflagen für eine Impfung im Kleinsthaltungsbereich nicht praktikabel und kostengünstig angepasst werden, bleibt die konsequente Biosicherheit unser wichtigster Schutz.

  • Kein Impfstoff schützt vor behördlicher Keulung: Da die Impfstoffe in Deutschland nicht flächendeckend zugelassen sind, schützt eine ggf. erteilte Ausnahmegenehmigung zur Impfung im Seuchenfall derzeit nicht vor einer angeordneten Tötung des Bestandes.

Wir appellieren an alle Mitglieder, die strengen Hygienemaßnahmen weiterhin gewissenhaft umzusetzen, um unsere wertvollen Bestände zu schützen!


Für Rückfragen wendet euch bitte an den Vorstand oder an das zuständige Veterinäramt.

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AKTUELLE WARNUNG: Vogelgrippe – Unsere Verantwortung als Züchter und Halter!

Liebe Zuchtfreunde in Neuwirtshaus und Umgebung,

die Geflügelpest (Aviäre Influenza, HPAI) ist durch den anhaltenden Vogelzug und die weite Verbreitung bei Wildvögeln weiterhin eine ernste und akute Bedrohung für unsere wertvollen Bestände. Aktuell sind noch keine Tiere mit Befund in Stuttgart gefunden worden.

Das FLI hatte bereits vor den jüngsten Fällen gewarnt, dass bald mit einer möglicherweise großflächigen Ausbreitung von HPAIV-Infektionen zu rechnen sei. Betroffen seien inzwischen nicht nur Kraniche, sondern auch andere wilde Wasservögel wie Enten und Gänse. Doch auch Nutzgeflügel wie Legehennen, Mastgänse oder Puten könne das Virus befallen.

Für den Monat Oktober hat das FLI bislang bereits mehr als 15 Ausbrüche in Nutzgeflügel-Haltungen. Besonders folgenschwer waren auch zwei Fälle in Mecklenburg-Vorpommern. Dort mussten nach Angaben des Schweriner Landwirtschaftsministeriums in zwei Großbetrieben mit Legehennen knapp 150.000 Tiere vorsorglich getötet werden. Bereits Mitte Oktober waren im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg 20.500 Puten gekeult worden. Den finanziellen Schaden können Halter bei der Tierseuchenkasse geltend machen. 

Die derzeit hohe Viruslast bei Wildvögeln erhöhten das Risiko eines Eintrags in Geflügelbestände bundesweit erheblich, heißt es vom FLI. Das Institut schätzt, dass in diesem Herbst bislang mehr als 200.000 Hühner, Gänse, Enten und Puten nach Geflügelpestausbrüchen in den jeweiligen Haltungen getötet und entsorgt wurden, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen. Die Gesamtzahl der seit Jahresbeginn wegen Vogelgrippe getöteten Nutztiere liege jedoch höher, hieß es. 

Vor allem die Ausbreitung der Krankheit unter Kranichen hat nach Einschätzung des FLI ein in Deutschland bisher nicht gekanntes Ausmaß angenommen. Eine Häufung verendeter Tiere, so wie in diesem Herbst, sei bisher noch nicht beobachtet worden, sagte eine Sprecherin des für Tierseuchen zuständigen Bundesinstituts. Es sei ungewöhnlich in diesem Jahr, dass Kraniche hierzulande von der Vogelgrippe betroffen sind.

Als Reaktion auf die zunehmende Zahl bestätigter Fälle hat das Friedrich-Loeffler-Institut in seiner aktuellen Bewertung das Risiko weiterer Ausbrüche in Geflügelhaltungen sowie bei Wildvögeln von „mäßig“ auf „hoch“ heraufgestuft.

Wir appellieren an Dich und Deine Sorgfaltspflicht: Schütze Dein Geflügel jetzt mit höchster Konsequenz!

  1. Grundlegende und gesetzliche Pflichten

Als Geflügelhalter (auch als Hobby- und Rassegeflügelzüchter) bist Du gesetzlich zur Einhaltung strenger Biosicherheitsmaßnahmen verpflichtet.

Deine Pflicht

Was Du jetzt tun musst

Registrierung

Hast Du Deine Geflügelhaltung (schon ab dem 1. Tier) beim Veterinäramt gemeldet? Diese Anzeigepflicht ist kostenfrei und gilt ohne Ausnahme.

Bestandsregister

Führe ein Register über Zu- und Abgänge von Tieren. Dokumentiere auch täglich die Zahl der verendeten Tiere und die Legeleistung.

Impfpflicht

Denke an die Pflichtimpfung Deines Geflügels gegen die Newcastle-Krankheit (ND).

 

  1. Die wichtigsten Biosicherheitsmaßnahmen in Deiner Haltung

Die folgenden Maßnahmen sind landesweit angeordnet und müssen strikt umgesetzt werden, um Deine Tiere vor dem Virus zu schützen:

Schutz-Maßnahme

Deine Umsetzung im Detail

Wildvogelschutz

Verhindere JEDEN Kontakt Deines Geflügels zu Wildvögeln. Das bedeutet: Stallungen oder Volieren müssen nach oben gegen Einträge gesichert (dichte Abdeckung) und an den Seiten wildvogelsicher begrenzt sein (engmaschige Netze oder Gitter, max. 25 mm).

Futter & Tränken

Füttere und tränke Deine Tiere ausschließlich im Stall oder in einem wildvogelsicher geschützten Bereich. Nutze kein Oberflächenwasser (Teichwasser, Regenwasser) zum Tränken, zu dem Wildvögel Zugang haben könnten.

Hygiene-Schleuse

Strikte Trennung von Straßen- und Stallkleidung! Betritt Deine Stallungen nur mit speziellen, nur dort verwendeten Schuhen und Kleidung (oder Einwegkleidung). Nach jedem Stallgang müssen die Hände gründlich gewaschen und desinfiziert werden.

Desinfektion

Stelle vor dem Stalleingang eine Desinfektionswanne (Mörtelwanne o.ä.) für Deine Stiefel bereit und nutze sie konsequent.

Fremdpersonen

Reduziere Besuche von betriebsfremden Personen im Stallbereich auf das Nötigste.

Nagerkontrolle

Führe eine ordnungsgemäße Schadnagerbekämpfung durch und dokumentiere diese. Ratten und Mäuse können das Virus verschleppen.

 

  1. Was Du als Züchter bei Abgabe/Zukauf und Schauen beachten musst

Sei besonders vorsichtig beim Tierverkehr:

  • Zukauf/Verkauf: Vermeide den Zukauf von Geflügel aus ungeklärter Herkunft. Bei der Abgabe und dem Zukauf von Tieren musst Du die gesetzlichen Dokumentationspflichten (Name und Adresse des Abgebers/Empfängers, Transportdatum etc.) genau einhalten.
  • Ausstellungen/Märkte: Beachte alle aktuellen Allgemeinverfügungen und Auflagen der Veterinärbehörden bezüglich der Durchführung von Geflügelschauen und -märkten. Informiere Dich rechtzeitig, ob Ausstellungen in Deinem Umfeld erlaubt sind und welche speziellen Untersuchungs- oder Schutzvorschriften gelten!
  1. Was tun im Seuchenfall?

Achte auf frühe Krankheitsanzeichen!

Solltest Du innerhalb von 24 Stunden eine erhöhte Sterberate (mehr als 3 Tiere bei kleinen Beständen bzw. mehr als 2% bei größeren Beständen) oder einen deutlichen Rückgang der Legeleistung oder der Futteraufnahme feststellen, musst Du unverzüglich :

  1. Deinen Tierarzt hinzuziehen.
  2. Das zuständige Veterinäramt informieren.

Wichtig für alle Bürger: Wenn Du tote oder kranke Wildvögel (insbesondere Wasservögel) findest, berühre sie nicht und melde den Fundort unverzüglich dem Veterinäramt Stuttgart.

Wir bitten Dich, diese lebenswichtigen Maßnahmen für unsere Zucht und unsere Vereine strikt zu befolgen.

Rainer Salzer

 

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Dein Traum vom eigenen Hühnerparadies: Was du alles beachten musst!

Du spielst mit dem Gedanken, Hühner bei dir zu Hause einziehen zu lassen? Eine wunderbare Idee! Eigene Eier, frisches Fleisch und das Beobachten der munteren Tiere – Hühnerhaltung ist ein bereicherndes Hobby. Doch bevor du startest, gibt es einiges zu beachten. Damit dein Hühnertraum nicht zum Albtraum wird, habe ich dir hier einen umfassenden Leitfaden von A bis Z zusammengestellt.

  1. Der erste Schritt: Genehmigungen und Meldepflichten in Baden-Württemberg

Bevor du auch nur ein Huhn kaufst, ist es unerlässlich, dich über die gesetzlichen Bestimmungen in Baden-Württemberg zu informieren. Ignoranz schützt hier nicht vor Strafe!

  • Veterinäramt: Die wichtigste Anlaufstelle ist das zuständige Veterinäramt deines Landkreises. Egal ob du nur ein paar Hühner für den Eigenbedarf halten möchtest oder eine größere Zucht planst: Die Haltung von Hühnern ist meldepflichtig! Du musst den Beginn der Haltung, die Anzahl der Tiere und den Standort der Tiere melden. Auch Änderungen im Bestand oder eine Aufgabe der Haltung sind mitzuteilen. Dies dient der Seuchenprävention, insbesondere im Hinblick auf die Vogelgrippe.
  • Tierseuchenkasse: Alle Hühnerhalter in Baden-Württemberg sind gesetzlich verpflichtet, ihre Tiere bei der Tierseuchenkasse Baden-Württemberg anzumelden. Auch hier spielt die Seuchenprävention eine zentrale Rolle. Die Beiträge sind meist gering und richten sich nach der Anzahl der Tiere. Im Falle eines Seuchenausbruchs können dir Leistungen aus der Tierseuchenkasse zustehen.
  • In Baden-Württemberg musst du eine landwirtschaftliche Betriebsnummer beantragen, wenn du Hühner halten möchtest. Diese wird von den zuständigen Veterinärämtern der Landkreise vergeben. Die Tierhaltung muss zudem beim zuständigen Veterinäramt (Landratsamt oder Stadtverwaltung bei großen Kreisstädten) gemeldet werden. 
  • Baurecht: Auch das Baurecht kann eine Rolle spielen. Wenn du einen neuen Stall bauen möchtest, informiere dich bei deinem Bauamt, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist. Dies hängt von der Größe und Bauart des Stalles ab. Bei kleineren Gartenställen für den Eigenbedarf ist oft keine Genehmigung nötig, aber es ist immer besser, auf Nummer sicher zu gehen.
  • Nachbarschaftsrecht: Auch wenn es keine expliziten Gesetze gibt, die die Anzahl der Hühner in einem Wohngebiet regeln, solltest du unbedingt Rücksicht auf deine Nachbarn nehmen. Dazu später mehr.
  1. Der Hühnerstall: Das Zuhause deiner gefiederten Freunde

Der Stall ist das Herzstück der Hühnerhaltung. Er muss deinen Tieren Schutz vor Wetter, Fressfeinden und Krankheiten bieten.

  • Gesetzliche Mindestmaße (Orientierung): Es gibt keine starren gesetzlichen Mindestmaße für die Stallgröße für Hobbyhühner in Baden-Württemberg, wie es sie beispielsweise in der gewerblichen Landwirtschaft gibt. Als grobe Orientierung kannst du aber folgende Werte zugrunde legen, um deinen Hühnern ein artgerechtes Leben zu ermöglichen:
  • Sitzstangen: Plane pro Huhn mindestens 20 cm Sitzstangenlänge ein. Die Stangen sollten abgerundete Kanten haben und im Durchmesser so sein, dass die Hühner sie gut umgreifen können (ca. 4-5 cm). Achte auf verschiedene Höhen, damit die Rangordnung der Hühner berücksichtigt wird.
  • Nester: Pro 3-5 Hennen solltest du ein Legenest einplanen. Die Nester sollten dunkel, sauber und mit weichem Material (Stroh, Heu) ausgelegt sein.
  • Stallgrundfläche: Als Faustregel gilt: Pro Huhn mindestens 0,5 qm Stallfläche, besser 1 qm, wenn sie keinen permanenten Auslauf haben. Je mehr Platz, desto wohler fühlen sich die Hühner und desto geringer ist das Risiko von Verhaltensstörungen und Krankheiten.
  • Materialien: Holz ist ein beliebtes Material für Hühnerställe, da es atmungsaktiv ist. Achte auf glatte, leicht zu reinigende Oberflächen, um die Hygiene zu gewährleisten und Parasiten keine Versteckmöglichkeiten zu bieten.
  • Belüftung: Eine gute Belüftung ist entscheidend! Sie sorgt für frische Luft, führt Feuchtigkeit und Ammoniakdämpfe ab und beugt Atemwegserkrankungen vor. Vermeide Zugluft, aber sorge für einen stetigen Luftaustausch, z.B. durch Lüftungsschlitze oder einstellbare Fenster.
  • Beleuchtung: Hühner benötigen Licht zum Legen und für ihr Wohlbefinden. Im Stall ist Tageslicht über Fenster wünschenswert. In den Wintermonaten kann eine zusätzliche Beleuchtung (10-14 Stunden Licht pro Tag) die Legeleistung positiv beeinflussen. Eine einfache Glühlampe reicht hier meist aus. Achte auf eine Zeitschaltuhr, um einen festen Tag-Nacht-Rhythmus zu etablieren.
  • Einstreu: Eine dicke Schicht Einstreu (Hobelspäne, Stroh, Hanfstreu) im Stall ist wichtig. Sie nimmt Feuchtigkeit auf, bindet Gerüche und bietet den Hühnern eine Beschäftigung. Regelmäßiges Nachstreuen und bei Bedarf eine Komplettreinigung des Stalles sind unerlässlich.
  • Reinigung: Der Hühnerstall muss regelmäßig gereinigt werden, um Krankheiten und Parasitenbefall vorzubeugen. Entferne täglich Kot von den Sitzstangen und wechsle die Einstreu bei Bedarf. Eine Grundreinigung mit Desinfektion sollte mehrmals im Jahr erfolgen.
  1. Der Auslauf: Platz zum Scharren und Picken

Hühner lieben es, draußen zu sein, zu scharren, nach Insekten zu suchen und ein Sandbad zu nehmen. Ein ausreichend großer und sicherer Auslauf ist daher unerlässlich.

  • Größe: Je mehr Auslauf deine Hühner haben, desto besser. Als Richtwert kannst du 10-20 qm pro Huhn ansetzen. Wenn der Platz begrenzt ist, sorge für Beschäftigungsmöglichkeiten im Auslauf, z.B. durch Baumstämme, Äste oder eine Sandbadestelle.
  • Sicherung: Der Auslauf muss sicher eingezäunt sein, um deine Hühner vor Fressfeinden (Marder, Fuchs, Greifvögel) zu schützen.
  • Volierendraht: Hier scheiden sich die Geister. Ein einfacher Maschendrahtzaun (Gartenzaun) reicht meist nicht aus. Besser ist ein stabiler Volierendraht oder ein Draht mit einer Maschenweite von maximal 2×2 cm. Wichtig ist, dass der Draht stabil ist und auch von unten (ca. 30-50 cm tief) in den Boden eingelassen oder mit Steinplatten gesichert wird, um ein Untergraben durch Fressfeinde zu verhindern. Eine Übernetzung des Auslaufs schützt vor Greifvögeln.
  • Elektrozaun: Für zusätzlichen Schutz kann ein Elektrozaun um den Auslauf herum sinnvoll sein.
  • Gestaltung: Biete deinen Hühnern im Auslauf Schattenplätze (Bäume, Sträucher, Sonnensegel) und die Möglichkeit für ein Sandbad. Ein Sandbad ist wichtig für die Gefiederpflege und hilft bei der Bekämpfung von äußeren Parasiten.
  1. Futter und Wasser: Die Basis für gesunde Hühner

Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit, Legeleistung und das Wohlbefinden deiner Hühner.

  • Futtermittel:
  • Alleinfuttermittel: Die Grundlage der Fütterung sollte ein hochwertiges Alleinfuttermittel für Legehennen sein, das alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien enthält. Achte auf die Zusammensetzung und passe sie dem Alter und der Legeleistung deiner Hühner an.
  • Getreide: Du kannst zusätzlich Getreide (Weizen, Gerste, Mais) anbieten, aber nur in Maßen, da es den Proteingehalt der Gesamtration senken kann.
  • Grünfutter: Hühner lieben frisches Grün! Gib ihnen Zugang zu Gras, Kräutern, Salatresten oder gesammeltem Wildkraut.
  • Mineralien und Grit: Muschelgrit ist unerlässlich für eine stabile Eierschale und die Verdauung. Biete es in einem separaten Behälter an. Auch ein Mineralstein oder spezielles Mineralfutter kann sinnvoll sein.
  • Küchenabfälle: Kleine Mengen geeigneter Küchenabfälle (Gemüse, Obst, gekochte Nudeln) sind eine willkommene Ergänzung, aber keinesfalls die Hauptnahrung. Vermeide gesalzene, gewürzte oder stark zuckerhaltige Speisen.
  • Futtertröge: Wähle Futtertröge, die leicht zu reinigen sind und das Futter vor Verunreinigungen schützen. Es gibt verschiedene Modelle:
  • Stehende Futtertröge: Achte auf eine Bauweise, die das Herausscharren des Futters minimiert.
  • Silo-Futterautomaten: Diese sind praktisch, da sie Futter für mehrere Tage bevorraten und so Futterverluste durch Nässe oder Schädlinge reduzieren.
  • Futtertonnen: Um größere Mengen Futter trocken und schädlingssicher zu lagern, sind verschließbare Futtertonnen aus Kunststoff oder Metall ideal.
  • Tränken: Frisches, sauberes Wasser muss den Hühnern immer zur Verfügung stehen.
  • Stülptränken: Diese sind weit verbreitet und gut zu reinigen.
  • Nippeltränken: Besonders hygienisch, da das Wasser nicht verschmutzt werden kann.
  • Achte auf Hygiene: Reinige die Tränken täglich gründlich, um die Verbreitung von Keimen zu verhindern. Im Winter musst du Maßnahmen ergreifen, um ein Einfrieren des Wassers zu verhindern (Heizplatte, spezielle Heizstäbe).
  1. Gesundheit und Wohlbefinden: Achte auf deine Hühner

Gesunde Hühner sind glückliche Hühner! Achte aufmerksam auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deiner Tiere.

  • Tierarzt: Suche dir bereits vor dem Kauf deiner Hühner einen Tierarzt in deiner Nähe, der Erfahrung mit Geflügel hat.
  • Pflichtimpfung gegen die Newcastle-Krankheit (atypische Geflügelpest): Ganz wichtig! In Deutschland, und somit auch in Baden-Württemberg, ist die Impfung gegen die Newcastle-Krankheit (auch atypische Geflügelpest genannt) für alle Hühner und Puten gesetzlich vorgeschrieben, unabhängig von der Anzahl der Tiere. Diese Impfung muss regelmäßig (alle 6-8 Wochen) mit dem Trinkwasser oder durch eine Injektion durchgeführt werden. Dein Tierarzt oder der örtliche Geflügelzuchtverein kann dich hierzu beraten und die notwendigen Impfstoffe bereitstellen. Die Einhaltung der Impfpflicht ist entscheidend, um die Ausbreitung dieser hochansteckenden und tödlichen Krankheit zu verhindern und dich vor hohen Strafen zu schützen. Sprich unbedingt mit deinem Veterinäramt über die genauen Vorschriften und Intervalle in deiner Region.
  • Weitere Impfungen: Sprich mit deinem Tierarzt über weitere empfohlene Impfungen, z.B. gegen Marek.
  • Parasiten:
  • Rote Vogelmilbe: Die Rote Vogelmilbe ist der Albtraum jedes Hühnerhalters. Sie ist nachtaktiv und saugt Blut, was zu Juckreiz, Blutarmut und Leistungsabfall führen kann.
  • Vorbeugung: Regelmäßige Stallreinigung, Kontrolle der Sitzstangen und Ritzen. Kieselgur (Diatomeenerde) kann präventiv ausgestreut werden und wirkt physikalisch gegen die Milben.
  • Bekämpfung: Bei Befall müssen Stall und Hühner behandelt werden. Es gibt verschiedene Mittel, z.B. auf Basis von Kieselgur, Neemöl oder chemische Präparate (vom Tierarzt verschreiben lassen!).
  • Federlinge und Läuse: Diese äußeren Parasiten leben auf den Hühnern und ernähren sich von Hautschuppen und Federn. Ein Sandbad hilft den Hühnern, sich selbst zu reinigen. Bei starkem Befall müssen die Hühner behandelt werden.
  • Hygiene: Sauberkeit ist das A und O! Regelmäßige Reinigung von Stall, Tränken und Futtertrögen minimiert das Risiko von Krankheiten und Parasitenbefall.
  • Stress vermeiden: Stress schwächt das Immunsystem der Hühner. Sorge für ausreichend Platz, Rückzugsmöglichkeiten und eine stabile Gruppengröße.
  1. Nachbarschaftsfrieden: Hühnerhaltung in Harmonie

Hühnerhaltung in Wohngebieten kann zu Konflikten mit Nachbarn führen, wenn nicht frühzeitig auf Kommunikation und Rücksichtnahme gesetzt wird.

  • Lärmbelästigung: Das Krähen eines Hahns kann (muss aber nicht) als Lärmbelästigung empfunden werden. Wenn du einen Hahn halten möchtest, sprich unbedingt vorher mit deinen Nachbarn. Es gibt auch „Soft-Hähne“ oder du kannst den Hahn nachts in einem schallgedämmten Stall unterbringen, sodass er erst nach einer bestimmten Uhrzeit aus dem Stall gelassen wird. Hennen sind deutlich leiser, aber auch ihr Gackern kann unter Umständen wahrgenommen werden.
  • Geruch: Ein sauberer Hühnerstall riecht kaum. Achte auf eine gute Belüftung, regelmäßige Reinigung und ausreichend Einstreu, um Geruchsbelästigung zu vermeiden.
  • Fliegen: Bei guter Hygiene und ordnungsgemäßer Entsorgung des Mistes ist eine übermäßige Fliegenpopulation kein Problem.
  • Gespräch suchen: Der beste Weg, Konflikte zu vermeiden, ist das offene Gespräch. Informiere deine Nachbarn über dein Vorhaben, zeige ihnen deinen Stall und lade sie auf ein frisches Frühstücksei ein. Verständnis und Entgegenkommen sind hier Gold wert.
  1. Zucht: Wenn es mehr als nur Eier sein sollen

Wenn du mit der Zucht beginnen möchtest, kommen weitere Aspekte hinzu:

  • Bruteier: Du benötigst befruchtete Eier, entweder von eigenen Hühnern mit Hahn oder von einem Züchter.
  • Brutmaschine oder Glucke: Du kannst die Eier entweder von einer brütigen Glucke ausbrüten lassen oder eine Brutmaschine verwenden. Bei der Brutmaschine ist es wichtig, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit genau zu kontrollieren.
  • Kükenaufzucht: Geschlüpfte Küken benötigen eine Wärmequelle (Wärmelampe oder Heizplatte) und spezielles Kükenstarterfutter. Sie müssen vor Zugluft und Kälte geschützt werden.
  • Rassenwahl: Informiere dich über verschiedene Hühnerrassen. Es gibt Legerassen, Fleischrassen und Zweinutzungsrassen. Achte auf die Rassemerkmale, Temperament und ob die Rasse für Anfänger geeignet ist.
  • Geflügelzuchtverein/Kleintierzuchtverein: Ein Beitritt zu einem lokalen Geflügelzucht- oder Kleintierverein kann sehr hilfreich sein. Dort findest du erfahrene Züchter, die dir mit Rat und Tat zur Seite stehen, und kannst Kontakte knüpfen.
  1. Allgemeine Tipps für glückliche Hühnerhalter
  • Beobachte deine Tiere: Verbringe Zeit mit deinen Hühnern und beobachte ihr Verhalten. So erkennst du schnell, wenn etwas nicht stimmt.
  • Sauberkeit geht vor: Eine gute Hygiene ist der beste Schutz vor Krankheiten und Parasiten.
  • Vorsorge ist besser als Nachsorge: Kümmere dich präventiv um die Gesundheit deiner Tiere und sorge für gute Haltungsbedingungen.
  • Geduld und Lernbereitschaft: Hühnerhaltung ist ein Lernprozess. Sei geduldig und lerne aus deinen Erfahrungen.
  • Viel Spaß! Die Hühnerhaltung ist ein wunderbares Hobby. Genieße die Zeit mit deinen gefiederten Freunden und freue dich über frische Eier aus eigener Produktion!

Ich hoffe, dieser ausführliche Bericht hilft dir bei deinen ersten Schritten in die Welt der Hühnerhaltung in Baden-Württemberg! Viel Erfolg und Freude mit deinen zukünftigen Hühnern!

Rainer Salzer



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Einladung zur JHV am 10.02.2025

Sehr geehrter Mitglieder,


hiermit lade ich Euch zu unserer am Montag, dem 10. Februar 2025

bei den

Geflügel-und Vogelfreunden Zuffenhausen
Himmelsleiter 26 70437 Stuttgart- Zazenhausen

stattfindenden

J A H R E S H A U P T V E R S A M M L U N G
herzlich ein. Der Beginn der Hauptversammlung ist auf 19:30 Uhr festgelegt.


Auf der Tagesordnung stehen folgende Themen:
1. Begrüßung
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und der Beschlussfähigkeit der
Mitgliederversammlung
3. Totenehrung
4. Posteingänge
5. Verlesen des Protokolls der letzten Hauptversammlung
6. Jahresbericht des 1. Vorsitzenden
7. Bericht des Kassierers
8. Bericht der Kassenrevisoren
9. Bericht des Zuchtwarts
10. Neuaufnahmen / Austritte von Mitgliedern
11. Entlastung der Vorstandschaft
12. Festlegen des Jahresbeitrag 2026
13. Frühspaziergang 2025
14. Gemeinsame Jungtierschau und Lokalschau 2025 mit Fellbach-Schmiden
15. Anträge
16. Verschiedenes

Anträge zur Jahreshauptversammlung müssen bis spätestens 03. Februar schriftlich beim
1.Vorsitzenden eingegangen sein.


Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird gebeten.


Mit freundlichen Grüßen
Rainer Salzer
1.Vorsitzender

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